Morbus Scheuermann, auch als Scheuermann-Krankheit oder juvenile Osteochondrose der Wirbelsäule bekannt, ist eine Erkrankung, die vor allem in der Adoleszenz auftritt und zu einer Veränderung der Wirbelsäule führt. Typischerweise manifestiert sich die Krankheit in einem verstärkten Wachstum der vorderen Wirbelkörper, was zu einer Vorwölbung der Wirbelsäule nach vorne führt. Dadurch entsteht eine typische Rundrückenhaltung.
Die genaue Ursache von Morbus Scheuermann ist nicht vollständig geklärt, es wird jedoch angenommen, dass genetische Faktoren eine Rolle spielen. Risikofaktoren für die Erkrankung sind unter anderem eine falsche Körperhaltung, Übergewicht, Bewegungsmangel und eine unzureichende Versorgung mit bestimmten Nährstoffen.
Zu den Symptomen von Morbus Scheuermann gehören Rückenschmerzen, eine eingeschränkte Beweglichkeit der Wirbelsäule, eine veränderte Körperhaltung und manchmal auch neurologische Symptome wie Taubheitsgefühle oder Muskelschwäche.
Die Behandlung von Morbus Scheuermann kann je nach Schweregrad der Erkrankung konservativ oder operativ erfolgen. Konservative Maßnahmen umfassen Physiotherapie, Korsetttherapie, Schmerztherapie und Kräftigungsübungen. In einigen Fällen kann eine Operation erforderlich sein, um die Wirbelsäule zu korrigieren und die Symptome zu lindern.
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